Abdruck der Mail der Schulleitung an die Eltern vom 27.2.2020
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Eltern,
wie Sie sicher der Presse entnommen haben, trat am Dienstag, dem 25.2.2020, in der Gemeinde Selfkant in Nordrhein-Westfalen ein weiterer Fall des Corona-Virus in Deutschland auf. Der Landrat des Landkreises Heinsberg hatte als Konsequenz festgelegt, dass dort gestern weder Schulen noch KiTas geöffnet sind und auch weitere allgemeine Verhaltensempfehlungen an die Bevölkerung gerichtet (siehe beispielsweise hier: https://www1.wdr.de/nachrichten/erste-corona-infektion-nrw100.html). Gestern und heute Morgen kamen weitere Fälle hinzu.
Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration stuft die Gefahr für die Hessische Bevölkerung zwar derzeit nach wie vor als "gering bis mäßig" ein (siehe https://soziales.hessen.de/gesundheit/infektionsschutz/informationen-und-faq-zum-neuen-coronavirus-sars-cov-2), allerdings wird die Lage sehr genau beobachtet und bei Auftreten weiterer Fälle sicher auch anders eingeschätzt. Entsprechend haben sich sowohl Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und der Hessische Minister für Soziales und Integration Kai Klose gestern und heute Morgen in der Presse geäußert.
Frau Franz und ich haben eine erneute Anfrage an den Landkreis gerichtet, ob nicht doch die Aufstellung von Desinfektionsmitteln in Schulen eine zielführende Maßnahme wäre. Herr Schade hat uns mittlerweile mitgeteilt, dass die Ausstattung der Schulen mit Desinfektionsmitteln für Schülerinnen und Schüler derzeit nicht beabsichtigt sei.
Bis wir gegebenenfalls weitere Informationen erhalten, bitte ich alle Klassenleitungen und Eltern, die Kinder und Jugendlichen noch einmal über dringend einzuhaltende Hygienemaßnahmen zu informieren.
Hierfür können folgende allgemeine Hygienehinweise hilfreich sein:
- Eine gründliche Händereinigung ist zur Bekämpfung der Ausbreitung von Krankheiten ein wichtiger Faktor und in folgenden Fällen vorzunehmen:
– Nach jedem Toilettenbesuch
– Vor dem Berühren und dem Verzehr von Lebensmitteln
– Nach vermehrtem Kontakt mit kritischen Waren oder Gegenständen, etwa häufig benutzten Türklinken
– Nach dem Husten oder Niesen in die Hand, nach jedem Gebrauch des Taschentuches
- Niesen oder Husten soll in die Armbeuge vorgenommen werden und abgewandt von anderen Personen
- Taschentücher sollen nur einmal benutzt und dann entsorgt werden, möglichst in verschlossenen Behältern
- Die Hände sollten grundsätzlich nicht an den Mund geführt werden, ohne sie vorher gewaschen zu haben
- Im Umgang mit Menschen, die Krankheitssymptome wie Husten oder häufiges Niesen aufweisen, ist besondere Vorsicht geboten, es sollte Abstand gehalten werden
Solange die Schulen noch keine Desinfektionsspender bereitstellen können, empfehle ich den Eltern, den Kindern und Jugendlichen Handdesinfektionsmittel mitzugeben. Kleine, gut zu transportierende Packungen sind derzeit noch im Handel erhältlich, es mehren sich aber die Rückmeldungen, dass Produkte aufgrund der sprunghaft gestiegenen Nachfrage ausverkauft seien.
Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass derzeit keine Fälle in unserem Landkreis bekannt sind und es sich um vorbeugende Maßnahmen und Hinweise handelt, die allerdings auch der Ausbreitung weiterer derzeit vermehrt auftretender Infektionskrankheiten entgegenwirken soll.
Die Schulleitung wird Sie sofort unterrichten, wenn aufgrund einer geänderten Sachlage weitere Aktionen oder Maßnahmen erforderlich werden.
Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich gerne an die Schulleitung.
Für Ihre Unterstützung bedanke ich mich!
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Hilmes