Young Americans 2017

Die „Young Americans“ sollen wieder kommen!

„Erfahrungserlebnis, großartig, wiederholbar, spaßig, unvergesslich, amazing und bombastisch.“

So beschrieben die Schülerinnen und Schüler der Johannisberg Schule das vergangene Wochenende mit den Young Americans.

Bereits zum zweiten Mal waren „The Young Americans“ in Witzenhausen zu Gast und brachten den Schülerinnen und Schülern in einem dreitägigen Workshop verschiedene Tänze und Lieder bei, die in einer berauschenden Show präsentiert wurden. Aus allen Jahrgängen haben fast 200 Lernende den Mut gefasst und haben sich zu diesem Abenteuer angemeldet und nahmen die Young Americans (YA) in ihre Familien auf.

Für diesen Artikel haben sich sechs Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen sechs, sieben und acht bereit erklärt, ihre Erfahrungen und Eindrücke zu schildern, sodass ein Blick hinter die Kulissen ermöglicht werden kann.

 

Nachdem die Show vom Ablauf her nochmals von ihnen rekapituliert wurde, kamen die Lernenden aus dem Schwärmen nicht wieder heraus. Jeder einzelne hatte im YA-Team einen Favoriten, mit dem sie am liebsten arbeiteten. Auch kleine Schwärmereien für den einen oder anderen YA kamen ans Licht.

In dem Gespräch wurde im Besonderen der Umgang der YA mit den Teilnehmern diskutiert. Alle waren sich einig, dass hier die Rede von „geschultem und dabei sympathischem Fachpersonal“ war. Die Ausbildung der YA hatte die Schüler fasziniert, da sie es nur schwer verarbeiten konnten, wie professionell die Lehrer das zu Lernende an die Schüler in nur drei Tagen vermitteln konnten. Nicht nur während der Workshops kümmerten sich die YA rührend um die Teilnehmer, sondern auch in den Pausen waren sie jederzeit ansprechbar, um doch noch einmal einen Tanz zu üben. Laut einer Schülerin hatte sie den Gedanken, den Eröffnungstanz „nie im Leben zu können“, aber am Ende meisterte sie ihn dennoch. Auf die Frage hin, wie das nur möglich sein könne, in drei Tagen so etwas zu erlernen und alles im Kopf zu speichern, antwortete sie: „Man hat sich gemocht und unterstützt gefühlt. Obwohl man etwas falsch gemacht hat, hatte man doch das Gefühl, etwas gut gemacht zu haben.“ Ob nun Fehler in dem Eröffnungstanz waren oder nicht, spielte demnach keine Rolle mehr. Die Überzeugungskraft der YA, dass wenn Fehler geschahen, es absolut in Ordnung war und man trotzdem einen guten Job machte, bestärkte die Teilnehmer in dem was sie taten. Die Wertschätzung jedes Einzelnen wurde regelrecht von allen Teilnehmern und den YA zelebriert. In diesem Zusammenhang erwähnte eine andere Schülerin, dass ihr aufgefallen sei, dass sich niemand verweigerte ein Solo oder eine Extraaufgabe zu übernehmen. Begründen konnte sie dieses Phänomen mit den Worten: „Man wurde so stark von den YA ermutigt und beim Auftritt nicht allein gelassen, denn sie waren immer neben einem. Jeder konnte es, auch wenn man es nicht konnte.“ Diese Philosophie leben die YA und die Schülerinnen und Schüler übernahmen es sehr schnell. „Die Energie wurde weiter gegeben“, betonte ein Schüler. „Auch wenn die Nervosität vor der Show Angst in einem hervorrief, entstand die Sucht nach mehr“, erwähnte ein anderer Schüler.

Da dies alles in einem schulischen Rahmen stattfand, interessiert einen Lehrer natürlich am Meisten der Lernerfolg: Was nehmen die Schülerinnen und Schüler nach solch einem Wochenende mit nach Hause?

Die Antworten waren unerwartet und beeindruckend. Ein Schüler erwähnte beiläufig, dass er nun lauter reden würde und sich sogar im Unterricht mehr meldete, das Selbstbewusstsein wurde gestärkt und das Freilassen von Emotionen gefördert. Eine Schülerin erkannte, wie wichtig die englische Sprache sei und dass sie gern weiter Englisch reden wolle. Diese Antwort ist dahingehend interessant, da auf Nachfrage der Spracherwerb erst außerhalb der Workshops richtig zum Tragen kam, weil die private Umgebung doch anders als die in der Schule sei. „Es gab keine Sprachbarrieren. Man hat alles verstanden, was die YA während der Workshops erzählten. Sie haben langsam und deutlich geredet“, erwähnte ein Schüler aus der sechsten Klasse. Nennenswert ist die Antwort auf die Frage hin, ob während der Workshops Streitereien aufkamen. Darin waren sich alle einig, dass ganz im Gegenteil niemand ein böses Wort fallen ließ, aber dafür neue Freundschaften entstanden, Kontakte zu Schülerinnen und Schülern aus den verschiedenen Jahrgängen geknüpft wurden und der Zusammenhalt stärker wurde. Besonders die Freundschaften zu den YA. „Die YA haben echten Spaß und echte Freude gezeigt“, und das ist es, was eine gute Zusammenarbeit ausmacht.

Abschließend beschlossen die Schülerinnen und Schüler, dass „The Young Americans“ auf jeden Fall wiederkommen sollen und sie alle noch einmal ein Teil dieses unvergesslichen Abenteuers sein wollen.

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