Die Jahrgänge 5 und 6 gestalten Satelliten

Letzte Woche kam der SpaceBuzz-One an die Johannisberg-Schule und die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 und 6 begaben sich auf eine virtuelle Reise ins All (HNA-Bericht und Impressionen). Viele Schülerinnen und Schüler, allen voran die 5f, sind dem Aufruf gefolgt, einen kleinen Minisatelliten zu basteln und mitzubringen. Neben Papier, Stiften, Schere und Kleber haben einige Schülerinnen und Schüler auch Gegenstände wie Eisbecher, Klopapierrollen oder Plastikflaschen, die sonst im Mülleimer gelandet wären, eingesetzt. Ein Schüler hat sich in die Werkstatt begeben und sogar mit Holz gearbeitet, eine Schülerin hat mit der Hilfe ihrer Eltern kurzerhand einen Satelliten aus einem Reststück Geländer geschweißt. Auch zwei Miniplanetarien sind entstanden.

Aus den vielen liebevoll gestallteten Beiträgen ist nun ein riesiges Gesamtkunstwerk entstanden, welches im NaWi-Raum der Gartenstraße bewundert werden kann.

Der Nutzen und die Gestalt echter Satelliten im All sind so vielfältig, wie die vielen kreativen Modelle der Fünft- und Sechstklässler. Sie werden für unsere Kommunikation, Wettervorhersage, Navigation, Forschung und Erdbeobachtung eingesetzt. Im virtuellen Flug des SpaceBuzz-One konnte man echte Satellitenaufnahmen sehen und dabei auch erfahren, wie nützlich die Technologie ist, auch um das Ausmaß ökologischer Probleme zu überblicken. So bekam man einen Eindruck von der Abholzung des Regenwaldes, des Ausmaßes der Landwirtschaftlichen Nutzung durch den Menschen, sah gewaltige Smog-Wolken über den Städten und die schrumpfenden Eismassen an den Polkappen.

Das Gesamtkunstwerk der Jahrgänge 5 und 6 macht jedoch auch auf die Kehrseite der Medaillie aufmerksam, denn so wertvoll der Nutzen der Satelliten ist, so erschreckend ist ihre große Anzahl in der Erdumlaufbahn. Das Foto unten zeigt eine Aufnahme des Witzenhäuser Sternenhimmels, auf welcher sich gleich drei Satelliten zeigen (lange weiße Striche). Sind die Satelliten nähmlich am Ende ihrer Laufzeit angekommen, verbleiben sie i.d.R. noch längere Zeit als High-Tech-Elekttroschrott im All oder stürzen kontrolliert auf die Erde. Für zukünftige Raumfahrtmissionen ist das ein riesiges Problem, denn eine Kollision im All hätte verherende Folgen: Die Trümmerteile könnten in einer Kettenreaktion viele weitere Satelliten treffen, sodass unsere gesamte, moderne, satellitengestützte Infrastruktur in Gefahr wäre und die bemannte Raumfahrt nicht mehr sicher wäre. Die Europäische Raumfahrtbehörde ESA hat das Problem unlängst erkannt und erarbeitet derzeit Konzepte, wie man den Erdorbit säubern könnte.

Vieleicht fällt dir etwas Gutes dazu ein!

 

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